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Januar 2021

Eine Ski-WM in Garmisch und wo sind 282 Mio Pisten-Chinesen?

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Was die Streif im Skisport, ist fürs Wintermarketing der „Mountain Peak“ von Marcus Höfl. Ein Insider-Treff für Macher mit exklusiven News.

Das Meeting von Wirtschafts-, Marketing- und Medienleuten in Kitzbühel, kurz vorm Wochenende auf der Streif, gehört mittlerweile zur Tradition im Skizirkus. Als Veranstalter zeichnet Marcus Höfl verantwortlich, der seit 20 Jahren von Kitz aus die Fäden im internationalen Sponsoring zieht.

Organisator Marcus Höfl (sorry, ist natürlich rechts) mit Ehefrau Maria und Adidas-Com-Chef Jan Runau

„Wir sind keine Agentur. Wir vermitteln nicht, sondern wir gestalten“, sagt der gebürtige Herzogenauracher über seine MHM Majors. Mit dieser Philosophie hat er sich ein XXL-Netzwerk aufgebaut – von der Bundesliga (mit Hermes), über den Motorsport (für Lenovo), bis hin zu den Medien (Bild) und dem Wintersport. Die Riege der Schnee-Manager ist deshalb gern zur Stelle, wenn Höfl zum Mountain Peak Summit ruft. Dieses Mal nur digital (Foto), aber nicht weniger spannend.

 

So erklärte Ex-Rennfahrer und OK-Mitglied Fritz Dopfer, er wünsche sich eine Ski WM-Bewerbung 2027 für Garmisch. Trotz WM-Ablehnung für 2025: „Mit dem DSV, der Marktgemeinde und dem Skiclub Garmisch-Partenkirchen im Schulterschluss wäre das ein gutes Signal.“

Deutsche Ski-WM 2027?

Digital kam der Mountain Peak Summit in diesem Jahr

FIS-Marketing Direktor Jürg Capol räumte das Holpern der Wintersport-Missionierung in China ein. 300 Millionen neue Schneesportler hatte sich die FIS vorgenommen. Laut Capol sind es derzeit nur 18 Mios. Aber die aktuelle Skisaison sei in der TV-Vermarktung zufriedenstellend: „Wir konnten liefern, wie durften veranstalten. Die Quoten sind gut.“

Einer dieser Quotenknüller sind die Hahnenkamm-Rennen (22.–24.1.). Sonst kommen bis 70.000 Fans zur Rennwoche nach Kitzbühel. Diesmal: keine Zuschauer. Corona.

Von Audi bis zum ORF: die Sponsoren blieben der Streif treu

Allein für die Rennfahrer und den Begleittross durften die Hotels für eine Woche öffnen. „Ein großes Verlustgeschäft für uns“, so Dr. Christian Harisch, Hotelier und Obmann Kitzbühel Tourismus. Aber das sei man der Marke schuldig. Harti Weirather, der Chefvermarkter der Rennen, hatte den einstigen Sauf- und Prolltermin in einen edlen Promi-Schaulauf verwandelt – und für gute Gewinne in ganz Kitzbühel gesorgt. Jetzt könne man sich revanchieren“, so Harisch. Aber ein zweites Corona-Kitz sei wohl nicht möglich.

Sponsor BKW wird Stromsparer

Über ein richtungsweisendes Öko-Projekt berichtete Walter Reusser, Alpin-Direktor, Swiss Ski. Zusammen mit Sponsor BKW, dem Berner Energiekonzern, berate man Schweizer Skigebiete in Sachen Stromeffizienz. Ziel sei es, dass der footprint eines Weltcuprennens gleich Null ist.

Schöne Aussichten! Saubere Perspektiven… verbunden mit der Hoffnung, dass das Höfl-Summit 2022 wieder mit Catering und Drinks im Zielraum der Streif stattfindet.

Endlich: Einen ComStar für die Kultur!

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Folge III unserer Serie über die besten Kampagnen des Jahres 2020. Lesen Sie mal, was 3 Siegermarken so gemacht haben. 2 Sportmarken müssen nachsitzen. Für sie gab´s nur ´nen Troast Price…

Der ComStar 2020 in der Kategorie TV-Spot: VanMoof.

Digitales Wunderwerk: Der vanMoof-Spot “Time to ride the future”

Die Fahrradmarke vanMoof hat mit ihrem TV-Spot „Time to ride…“ Werbegeschichte geschrieben. Denn die französische Werberegulierung ARPP verbot den Spot im Sommer. Der 45-Sek.-Film „schüre die Angst vorm Klimawandel, diskreditiere den Automobilsektor“. VanMoof entschärfte den Spot (im Lack eines zerfließenden Autos verschwanden Blaulicht, Rauch und Staus) – und erhöhte das Mediabugdet.

Das kantige E-Bike vanMoof wurde zum Insidertipp in der City

In Deutschland neben TV sogar mit einer Plakatkampagne (Foto). Das kantige City-E-Bike mit digitalem Diebstahlschutz wurde zum Insidertipp. „Wie ein iPhone, nur mit Pedalen“, schwärmte die Süddeutsche. Die Marke aus Amsterdam (gegr. 2009) arbeitet in Deutschland mit Design Offices zusammen und schaffte 2020 laut Analysten einen Umsatz von 100 Mio € – darauf den ComStar!

ComStar 2020 in der Kategorie Kultur: Hans-Conrad Walter mit seiner Agentur Causales.

Er ist ein Brückenbauer zwischen Kultur und Kommerz: Seit zwölf Jahren veranstaltet der Berliner Hans-Conrad Walter den Kongress „KulturInvest“. Politik, Kultur und Sponsoren an einem Tisch. Migros, Allianz und Co. im Dialog mit Berlinale, documenta und Semperoper. Conrad formte mit seiner Agentur Causales einen europäischen Kulturgipfel – mit einer Multi-Kommunikations-Strategie. Farbige Broschüren, persönliche Anschreiben übers ganze Jahr, Onlinepromotion, You-Tube-Kanal.

Agentur-Chef Hans-Conrad Walter: Mit KulturInvest schuf er in 12 Jahren eine Institution

Aber sein Trumpf ist die Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Entscheider der Branche wissen, dass Walters KulturInvest der In-Treff des Jahres ist. Bei der 12. Auflage im November waren 743 Teilnehmer digital im Potsdamer Nikolaisaal. 18 Foren (u.a. mit Grünen-Chef Robert Habeck), 72 Stunden streaming. Und sogar Bayern waren dabei: Prof. Thomas Girst (BMW) und Verleger Winfried Hanuschik (crescendo) in der Award-Jury, das Oberpfälzer Konzerthaus Blaibach auf der Shortlist. Für den 13. KulturInvest ab 10. Nov. 2021 in Dresden gibt es jetzt schon 350 Anmeldungen. War also höchste Zeit für den ComStar Kultur.  

ComStar 2020 in der Kategorie Print: InTime aus Unterschleißheim.

Deutschlands 1. Micro-Business-Mag: InTime aus Unterschleißheim

„Unsere Wirtschaft hat Power“, sagte sich der Bürgermeister von Unterschleißheim, „und dafür machen wir jetzt mal richtig Werbung .“ In Kooperation mit der Wirtschaftsinitiative ICU und dem Verleger Peter Zimmermann gab Bürgermeister Christoph Böck deshalb grünes Licht für das regionale Wirtschaftsmagazin InTime. Deutschlands 1. Micro-Business-Magazin (kress) erscheint 2x im Jahr und geht an die Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Auflage: 10.000 Exemplare. InTime wurde für den Bayerischen Printpreis 20/21 nominiert, weil auch der Druck mit Duft- und Präge-Specials für Aufsehen sorgt. Für den Inhalt zeichnet Peter Ehm verantwortlich, der Chefredakteur von headline1.de. Aber bei der Jurysitzung hielt er sich raus. Deshalb ehrlicher Applaus für eine regionale Print-Innovation und ihren ComStar 2020.

ComStar Troast-Price: das Radteam Bora-hansgrohe.

Das Fahrrad war nicht nur wegen vanMoof (oben) ein Top-Thema in 2020. Wer nicht selbst in die Bio- oder E-Bike-Pedale trat, der guckte Tour, Giro oder Vuelta.

Der Giro auf Eurosport: Trotz Corona lieferte das Radrennen Livebilder in die ganze Welt

Mit in der Weltspitze der Profiradfahrer: das deutsche Team Bora-hansgrohe. Hier radeln u.a. der Tripple-Weltmeister Peter Sagan, Pascal Ackermann und Emanuel Buchmann. Viel TV-Zeit, Clippings so dick wie ein Telefonbuch, Onlinepräsenz, Audio und You-Tube – die beiden german brands Bora und hansgrohe erzielten Megareichweiten quer durch alle Zielgruppen. Nur: Das Sportsponsoring spielte in der Kommunikation für beide 2020 eigentlich keine Rolle. Bora-Chef Willi Bruckbauer verkauft seine Luxusküchen ohne Hightech-Bezug zum Radsport, bei hansgrohe konzentriert man sich in seiner Kommunikation lieber aufs Bad. Bleibt für die beiden nur der ComStar Troast Price. Eigentlich schade…

Für Bora-Chef Willi Bruckbauer gab´s für 2020 nur einen Troast-Price
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