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Februar 2020

Best Brands – green touch

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296 Marken waren im Rennen um die Best Brands. Aber Grün hat alles irgendwie überstrahlt.

Grund für nachhaltiges Nachdenken bei der Münchner XXL-Gala der Agentur Serviceplan war die Keynote von Dr. Jane Goodall. Die 85-Jährige ist UN-Friedensbotschafterin, eine Weltreisende in Sachen Naturschutz. 30 Jahre lang hat die Forscherin freilebende Schimpansen in Tansania beobachtet. Aus den Erkenntnissen entstand ihre Liebe zum blauen Planeten. Die versammelten Top-Entscheider bat sie, jeden Tag bei jeder Entscheidung an deren Umweltfolgen zu denken.

Löste nachhaltiges Nachdenken aus: Dr. Jane Goodall

Die Rede der sanften Umwelt-Aktivisten war die bewegendste in der 17jährigen Geschichte der Münchner Best Brands. Nach einer Stunde Vortrag gab´s „standing Ovations“.

Gastgeber Florian Haller mit den Meise Twins Nina und Julia

Es ist jedes Jahr ein Hochamt des Marketings, wenn Agenturvorstand Florian Haller mit seinem Team in den Bayerischen Hof lädt. Zu den „Best Brands“ kamen dieses Mal 650 Marketing-, Medien- und Wirtschaftsentscheider. Von Alibaba und Audi, über BMW, Facebook, McDonald´s, Puma, Huawai, bis zu Telekom und Nestlé waren die Großen der Branche mit von der Partie.

27 Prozent des Markenkerns bestehen heute aus Nachhaltigkeit und Umweltschutz, haben die Marktforscher der GfK herausgefunden. Mit ihren Sneakers aus Meeresplastik und dem voll recycelbaren Sportschuh erfüllt Adidas diese Anforderung perfekt. Stolz nahm Vorstand Harm Ohlmeyer den Best-Brands-Award in Empfang.

Die Best-Brands-Sieger: Ian Railton (Char-Broil), Oliver Kastalio (WMF), Katrin Huß (Dyson), Eberhard Brandes (WWF) und Harm Ohlmeyer (Adidas)

Die weiteren Gewinner des Abends: der Küchenedelausrüster WMF, die Umweltorganisation WWF, die Staubsaugermarke Dyson und der Grillproduzent Char-Broil.

Nicht alle Siegermarken machen übrigens Karriere. Im vergangenen Jahr wurde der Aperitif Lillet in München ausgezeichnet. Im aktuellen Top-Ten-Ranking taucht die Marke gar nicht mehr auf. Dafür rückte nun Char-Broil ins Rampenlicht. Den US-Hersteller von Grillgeräten kennt auch nicht jeder.

Wild & laut: die schwedische Rockband Mando Diao

Den Schlussakkord im Ballsaal des Bayerischen Hofs setzte die schwedische Rockband Mando Diao. Bei Jumbo-Lautstärke zitterten die Wände und so mancher Marketing-Mann suchte das Weite (z.B. LMU-Prof. Anton Meyer). In Reihe 1 und 2 dagegen wippte man tapfer zum Sound aus den Marshall-Türmen. Konditionsstark dabei: Eberhard Brandes, der Chef vom WWF. Auch Marianne Bullwinkel (RMS), Carsten Schwecke (media impact), Rainer Esser (die Zeit) und die beiden Serviceplan-GF Ronald Focken und Florian von Horstein hielten die Stellung bis zum letzten Gitarrenriff.

Nachbarn am Tegernsee: Medienmann Wolfram Weimer mit Hotelchef Korbinian Kobler

Anschließend war das Büffet für die 650 Gala-Gäste eröffnet. Auch dort viel Grün (marinierter Perlgraupen-Salat mit Frühlauch, Triangoli mit Waldpilzen), aber auch Nachhaltiges (Tartar vom Rind aus der Au, Rinderrücken mit Sauerrahm).

Kontakt läuft: der Hamburger Verleger Peter Strahlendorf mit Jens Hassler vom Flughafen München

Petra Strobl, die neue Pressechefin von Serviceplan, hatte eine ganze Journalisten-Brigade für die Best Brands mobilisiert. TV, Illustrierte, Zeitungen – alles da. Viele Promis kamen übrigens aus dem Reich vom Thomas Wagner dem Vermarktungschef von Pro7Sat1.

Buchautorin, Politikergattin und Ex-Kickbox-Champion Christine Theiss mit Marketing-Allrounder Peter Olsson

Besonders aktiv im Partygetümmel: Matthias Oden, Managing Director von „meedia“. Er trommelte auch für sein neues Printmagazin, das bald erscheinen soll. Und die Chancen stehen nicht schlecht. Konkurrent „werben und verkaufen“ hat nämlich gerade ein paar Hundert Abos verloren. Der Münchner Marketing Club mit dem neuen Präsidenten Alexander Wunschel hat für seine Mitglieder gekündigt.

Ein Prosit auf die gelungene Gala: Boris Dolkhani (Bosch) mit Innegrit Volkhardt, der Chefin vom Bayerischen Hof und Florian Freiherr von Hornstein (Serviceplan)

Lotto goes Showbiz

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Mit Music- und Film-Awards spielt sich Lotto Bayern in die junge Zielgruppe.

München – Deutschlands Filmemacher lieben das Glück. „Mit 72 Einreichungen haben wir so viele Filme bekommen wie noch nie“, freute sich Friederike Sturm, Bayerns oberste Lotto-Chefin. Unter dem Signet der Glücksspirale hatte sie Deutschlands Kreative zum Award eingeladen. Gesucht wurden die besten 60-Sekunden-Clips zum Thema Glück. München, Dortmund, Berlin, Holzkirchen und Schwerte – die Sieger kamen aus ganz Deutschland.

Gute Stimmung beim GlücksSpirale Film Award im GOP Theater München

Der Promi-Faktor aber machte die Awardverleihung im Münchner GOP-Theater zu einer kleinen Filmgala: So konnte die Schauspielerin Nina Eichinger als Jury-Chefin gewonnen werden, neben Nova Meierhendrich, dem Filmproduzenten Christian Becker sowie Georg Seitz, dem Film- und Kulturchef von Bunte. Weiters in der ersten Reihe gesichtet: Ex-Fußballer Andreas Görlitz, TV-Moderator Michael Sporer und Verena Adami, die Ex-Pressechefin von MTV, die jetzt auch für Media Networx tätig ist.

Freundliche Juroren: Schauspielerin Nina Eichinger mit Bunte-Kulturchef Georg Seitz

Mit Hannes Wölfel und seiner Band kam richtig Stimmung in die „Glücks-Gala“. Praktisch: Wölfel ist Sieger des Lotto-Music-Awards.

Lotto-Musiksieger Hannes Wölfel & Band

Mit seiner Musik- und Filminitiative setzt Lotto Bayern seine Marketingoffensive fort. So startete kürzlich die Frühlingskampagne, die die Münchner Agentur FJR umsetzte („Achtung: Lottospielen kann Ihre Frisur zerstören.“). Außerdem gehören die bayerischen Glücksverwalter zu den aktivsten Sportsponsoren im Land: die Eisbahn in Königssee heißt ab Herbst Lotto Eisarena.

Glücksmoment für Berchtesgaden: Lotto übernimmt das Rodelbahnsponsoring

Die Profifußballer von Nürnberg und Augsburg, der Profibasketball, Tennis, der Ski World Cup in Garmisch und viele Amateursportler erhalten Lotto-Geld. Aber nicht Lotto selbst investiert in den Sport, sondern es ist der bayerische Finanzminister. Er gibt rund 50 Millionen Lotto-Euros pro Jahr in den Sport. Immerhin gehört Bayern zu den aktivsten Glückssuchern im Land. Jedenfalls konnte die Münchner Lotto-Zentrale für 2019 einen Umsatz in Höhe von 1,16 Milliarden Euro vermelden. 410 Millionen davon gingen ans Finanzministerium.

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