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Oktober 2021

Die Fußball-Botschafter des Jahres!

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Sie sind so etwas wie „Diplomaten in kurzen Hosen“: die Fußballer, Trainer und Funktionäre, die in der ganzen Welt erfolgreich sind. Drei von ihnen wurden jetzt als Deutsche Fußball-Botschafter 2021 geehrt. Beim „Diplomatentreffen“ in Berlin war Bayern gut vertreten.

Laudator und neuer Fußball-Botschafter: Karl-Heinz Rummenigge

Top-Vip auf der Botschaftsbühne war Karl-Heinz Rummenigge. Der ehemalige Stürmer ist mit seinem FC Bayern München das Paradebeispiel von internationaler Fußball-Diplomatie. Er spielte in Mailand und Genf, war Chef der European Club Association und ist im UEFA-Exekutivkomitee.

Edle Location für die Auszeichnungen: Die Hauptstadtrepräsentanz der Telekom in Berlin

Unter Rummenigge als Vorstandschef stieg die Zahl der FC Bayern-Mitglieder auf knapp 300.000, besonders in Asien und Amerika. Er nahm nun den „Ehrenpreis des Deutschen Fußball-Botschafters 2021“ für seinen FC Bayern München in Empfang.

Gefragter Interviewpartner: Ex-Spieler und Sky-Experte Didi Hamann vor Sponsorenwand

Die Botschafts-Gala, erstmals veranstaltet 2013, hat sich mittlerweile zur Institution entwickelt, unterstützt u.a. vom Auswärtigen Amt, Telekom, Kicker und Goethe Institut (Foto oben).

3 Initiatoren (v.l.): Roland Bischof (presented by), der Münchner Anwalt Guido Kambli (Kanzlei BAY) und Norbert Taubken (s&f)

Es war die Idee des Berliner Agenturchefs Roland Bischof (presented by), der sie mit Hilfe von Norbert Taubken (Scholz & Friends Reputation) und dem leider verstorbenen Kicker-Herausgeber Rainer Holzschuh realisierte. Club-Botschafter Karl-Heinz Rummenigge hielt in diesem Jahr die Laudatio auf den neuen Botschafter-Kollegen Uli Stielike, der in der Kategorie „Trainer“ gewann. Sieger in der Kategorie „Spieler“ wurde in diesem Jahr Kai Havertz, der bei Chelsea spielt.

Fußball-Botschafter 2021: Uli Stielike (l.) mit Josef Zinnbauer, Trainer in Südafrika

Die drei Fußballer stehen damit in einer Reihe mit anderen prominenten Botschafterkollegen wie Jürgen Klopp, Bernd Schuster, Karl-Heinz Schnellinger, Holger Obermann, Uwe Seeler, Bastian Schweinsteiger und Robin Gosens.

In Berlin dabei: Der Münchner Agenturchef Manuel Mandunic (Kim Sports) mit Kollegin Julia Stößil

„Uns geht es darum, deutsche Persönlichkeiten auszuzeichnen, die zur Entwicklung des internationalen Fußballs beigetragen haben“, sagt Initiator Roland Bischof. Sie seien relevante Imageträger. „Insbesondere in Entwicklungsländern und Krisengebieten tragen deutsche Trainerinnen und Trainer viel Positives bei.“

Sport-Talk auf dem Botschafterparkett: Der Schweizer Banker Marco Emmenegger (l.) mit dem Münchner Agenturchef Armin Gastl (Excelsion)

Beim Deutschen Fußball-Botschafter geht es nicht nur um eine schlichte Plexi-Trophäe, sondern auch darum Gutes zu tun: So fördern die jeweiligen Botschafter mit ihrem Preisgeld (€ 3.000,-) Charityprojekte in aller Welt. Uli Stielike beispielsweise die Fußballschule Futvalle in Bolivien. Nationalspieler Havertz spendet das Geld an die Hochwasseropfer im Ahrtal (gab dafür vom eigenen Konto bereits € 400.000,-) und die Bayern leiten die Prämie zum gemeinnützigen FC Bayern Hilfe e.V.

Gut gebrüllt, Unterschleißheim

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Mit der neuen Ausgabe des Printmagazins InTime setzt die Stadt Unterschleißheim ihre ungewöhnliche Kampagne fort. Eine kleine Stadt im Vorwärtsgang: „Wir sind Wirtschaft.“

InTime, Ausgabe 3: Die erste Nummer ist 2020 erschieen

Unterschleißheim, kurz USH, wo ist das eigentlich? Die Stadt liegt 17 km nördlich von München. Romantisch zwischen Isar und Amper. Logistisch perfekt zwischen Autobahnen und dem Flughafen. „Ein Speckgürtel-Profiteur“, sagen die einen. „Ein echtes Wohlfühl-Village“, sagen die anderen.

Viele News, 48 Seiten stark: InTime ist die wirtschaftliche Visitenkarte von Unterschleißheim

Fest steht: Die Stadt ist wirtschaftlich erfolgreich. Aber sie will mehr Bekanntheit und dafür soll in Ausgabe 3 der bayerische Löwe auf dem Titel sorgen. Die Auflage (10.000 Exemplare) geht an Ministerien, Verbände und Institutionen in ganz Europa. Unterschleißheim auf 48 Seiten. Keine PR, sondern redaktionell produzierte Portraits von „hidden champions“ der Stadt. „InTime“, so Bürgermeister Christoph Böck, „ist unsere wirtschaftliche Visitenkarte.“

Made in USH und im Portrait: Florian Seidl, Chef von Keller & Kalmbach

Die „geheimen Top-Manager“ sind in Ausgabe Nr.3 u.a. Florian Seidl, CEO und „Schraubenkönig“ von Keller & Kalmbach, Roland Schreiner, CEO und Etiketten-Tüftler (Schreiner Group) und Dagmar Kolmeder, Chefin der örtlichen Oberbank. Außerdem im Portrait: Stephan Schmitter, oberster Nachrichtenmann bei RTL – und gebürtiger Unterschleißheimer.

Ein Macher aus Unterschleißheim: Stephan Schmitter von RTL

Ein „hidden champion“ ist auch der Grafiker Alfons Kiefer. Er hat für alle großen Verlage gezeichnet und mit Klaus Voormann für die Beatles. Für InTime zeichnete der Pop-Art-Spezialist den Löwen-Titel. Verleger Peter Zimmermann hat sich den USH-Aufkleber ausgedacht.

Highlight im Wirtschaftsleben der Stadt: der ICU-Wirtschaftspreis, der am 23. Nov. verliehen wird

InTime präsentiert die aktuellen Entwicklungen im Stadtmarketing und offeriert 50 Ausbildungsplätze in der Stadt. Initiatoren von Deutschlands erstem Micro-Business-Magazin (kress) ist die ICU (Innovative Community Unterschleißheim), eine regionale Wirtschaftsvereinigung von 126 Unternehmen und Partnern sowie die Stadt Unterschleißheim.
Weitere Infos: www.icu-net.de

Münchens geheimstes Medien-Haus

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Kantersieg ganz ohne Ball und Fanfaren: Der FC Bayern München hat sich mit dem Erfolg auf dem Fußballplatz zu einem internationalen Medien-Haus entwickelt. Sein Architekt, Konstrukteur und Bauherr: Stefan Mennerich.

Spielt gern im Hintergrund: Stefan Mennerich, Mediendirektor beim FC Bayern München

Mennerich ist seit Jahren Mediendirektor der Münchner Fußball-AG. Er mag keine lauten Töne, spielt lieber im Hintergrund. Sein Credo: „Die Kommunikation mit den Fans ist heute ein wesentlicher Bestandteil unserer Markenwelt.“ Heißt: Fankommunikation ist mehr als nur Anzeigentafel, Videowürfel und eine Website.

80 Mitarbeiter im Team: Die Abteilung Mennerich liefert FCB-Content in zwölf Sprachen

Und das sind die aktuellen Zahlen aus dem Medien-Haus des FC Bayern: Der Club betreibt ein eigenes IT-Rechenzentrum, erstellt in Kooperation mit SAP. Mennerich gestaltet mit seinem Team 30 soziale Onlinekanäle in 12 Sprachen mit 110 Mio Followern. Es gibt eigene TV-Teams, ein eigenes TV-Studio. Dazu kommt ein Printmagazin mit 250.000 Auflage. Mia-san-mia-News rund um die Uhr. In alle Zeitzonen der Welt.

Der FC Bayern auf allen Kanälen: Jetzt auch auf Amazon Prime Video

Die Filmrechte sind die Bestseller in der Medien-Schatzkammer des FC Bayern: Interviews, eigenes Fan-TV, Spiel- und Trainingsszenen und Historisches. Content im Champions League-Format. Wenn ab 2. November auf Amazon Prime Video die sechsteilige Doku-Serie „FC Bayern – behind the legend“ anläuft, war die Abteilung Mennerich mit von der Partie.

“Weiter, immer weiter”: Die Amazon-Serie setzt natürlich auch Vorstand Oliver Kahn groß ins Bild

Mennerich, seit 1997 beim Club, ist heute Direktor Medien, Digital und Kommunikation. Mit 80 Mitarbeitern, inklusive Büros in New York und Shanghai, produziert er Content. Mit Erfolg. In China ist der FCB aktuell in den Top 3, in den USA in den Top 5 der internationalen Fußballmarken.

Stefan Mennerich (3.v.l) zu Gast beim Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) mit Thomas Tuma (Focus), VZB-Geschäftsführerin Anina Veigel und Horst Ohligschläger, Erster Vorsitzender des VZB

TikTok, Instagram & Co. seien immer stärker die Treiber im weltweiten Markenwettbewerb, so Mennerich beim Kaminabend des Verbandes der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB). Welche Dimensionen hier im Spiel sind, zeigte 2017 der Kolumbianer James Rodriguez. Er kam zum FC Bayern – und brachte auf seinen Online-Accounts gleich 78 Mio Fans mit.

Was ist eigentlich mehr Wert als Social Media?

Bei allem Erfolg des Medien-Hauses FCB gebe es aber eine höhere Währung als Social Media, so Mennerich: „Entscheidend ist es am Ende, Spaß zu vermitteln, tollen Fußball zu zeigen und damit zur Freude der Fans beizutragen. Andernfalls klappt gar nichts.“

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