Salewa, Bogner oder The Northface – diese Marken kennt der aufgeschlossene Wintersportler. Aber was ist mit Smith und 100%? Die headline1-Tester haben auf den Tiroler Pisten die Best Brands recherchiert. Ergebnis: unser aktueller Wintermarken-Report.
Das fällt gleich bei der ersten Abfahrt auf: • Die Farben für die Ski- und Boardklamotten werden immer gedeckter (mattes Oliv, helles Silbergrau, verwittertes Erdbraun). Knalliges Pink oder giftiges Limettengrün? – Leider out.
Zweiter Trend: • Die Logos der Skimode werden immer kleiner, wie in der Freizeit-Fashion. Eine Ausnahme ist die junge Schweden-Marke Dope (2009). Sie zeigt sich selbstbewusst auf Ärmel (Foto oben) und Brust – und ist besonders gefragt bei den Snowboardern.
Helm auf zum großen Markentest: Wie bei den Profi-Rennläufern ist der Kopfbereich die plakativste Fläche. Für die Hobbyfahrer der optimale Platz für ein Lifestyle-Statement. Und der Insider kennt auch die dezenten In-Faktoren, z.B. den Helm-Aufkleber MIPS. Das ist ein besonders Dämpfungssystem. Alle großen Helmproduzenten wie Oakley, Alpina, K2, Spy, Poc und Smith bieten MIPS an. Mit MIPS läuft´s styliger und sicherer.
Trendsetter Snowboard
In Sachen Helm sind es sind die Snowboarder, die die Marken in Bestseller-Position carven. Die Skifahrer machen´s nach. Unsere Top 3-Helme:
- Sweet Protection – norwegischer Sportmulti für Outdoor (u.a. auch Kajak). Aktuell besonders beliebt bei den Free-Ridern.
- Poc – schon wieder Skandinavien. Cooles Design mit üppiger TV-Präsenz durch Rennprofis. Sonderpunkte auf der Piste gibt´s in Kombination mit den XXL-Poc-Brills..
• Smith – brachte vor 60 Jahren die belüftete Skibrille heraus. Eine Methusalem-Marke aus Idaho, die seit 2006 auch den Helmmarkt aufmischt.
Neben dem Skihelm ist es die Brille, die auf ihrem breiten Zugband die jeweilige Marke präsentiert. Das sind in der Regel kleinere Hersteller, die aus dem Fahrrad-, Lauf- oder Freizeitsport kommen.
Die aufregendste Board- und Skibrille: Sie ist voll verspiegelt, darf deshalb auch zum Hütten-Apres. Ist cool, macht aber stolperanfällig. Und hier die headline1-Top 4 „Brills“:
- Oakley – unübersehbar der XXL-Buchstabe O auf dem Brillenband. Wirkt lässig und für Insider gut erkennbar.
- Slokker – lässt nicht sofort auf italienischen Chic schließen. Ist aber so. 1995 in Bozen gegründet, ist die Marke ein kleiner Sportmulti. Es gibt Laufbrillen, Helme und sogar eine eigene Sonnencreme.
- Chanel Ski Googles – wirkt am besten auf der Sonnenterrasse. Logo am Band bringt Vorteile bei der Platzwahl. Das Vintage-Modell kostet 2.250,- Dollar.
- 100% – vom Motorsport inspiriert, verkauft die Marke aus Frankreich erfolgreich alles für Speed-Sportarten, eben auch für Vollgas-Boarder.
PS: Und was ist mit Burton?
Nun, die Monopolstellung des Snowboard-Erfinders (seit 1977) ist vorbei. Über 100 Konkurrenten kämpfen aktuell im schnellen und schmalen Snowboardmarkt. Aber Burton hielt durch, verjüngte sich mit der Helm-/Brillenmarke Anon. Und vor gut 10 Jahren erfanden die US-Pioniere die Step-on-Bindung. Will jetzt wieder mit eigenen TV-Events in die jugendliche Zielgruppe. Mal sehen, ob sich das auf den headline1-Winterreport 2025/26 auswirkt…