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MCBW

Isarflimmern

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Im Reigen der Münchner B- und C-Festivals will nun ein Programm rauf in die A-Klasse: Die MCBW. Hilfe dafür kommt aus Berlin.

Der Buchstabenmix MCBW ist die Abkürzung der „Munich Creative Business Week“ (7. bis 15. März). „Sie ist der bayerische Leuchtturm für Design“, sagt Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Mit 220 Veranstaltungen und 140 Partnern ist das Angebot in der Tat riesig. Zu sehen, zu erleben ist nicht nur Design im klassischen Sinn, sondern auch neue Ideen zur Gestaltung der Zukunft. Im Angebot: Vorträge, Ausstellungen, Workshops, Diskussionen und Ateliershows fast rund um die Uhr.

Das Zebra ist Keyvisual der MCBW vom 7. bis 15. März in München und Landshut

Seit neun Jahren gibt´s die MCBW. Aber der „Leuchtturm“ funzelt nur. Der große Besucheransturm blieb aus. Am Geld liegt´s nicht. Das Bayerische Wirtschaftsministerium, die Stadt, BMW, Allianz, Steelcase, Ströer und andere investieren über eine Million Euro ins Design und seine „Week“.

Warum ist die MCBW nur ein Insider-Tipp?
Das hat mehrere Gründe: Das XXL-Programm ist ein Dschungelbuch (238 Seiten). Zwischen Gärtnerplatz Theater, Handwerksmesse und Start-up-Workshops fehlt ein Leitfaden. Und: Keines der Design-Events hat die Power für eine Schlagzeile. No Reichweite = no Bekanntheit. Dazu kommt ein irritierendes MCBW-Plakatmotiv. Es zeigt ein Zebra (Foto oben). 2019 war´s ein Kakadu. Die schönen Motive lenken eher in den Tierpark Hellabrunn, als auf das Thema Design und Nachhaltigkeit.

Kunstdesigner Jan Kuck: Für die MCBW hat er eine Neon-Trilogie konzipiert

Zwischen Zebra und Kakadu kommt nun der Berliner Konzeptkünstler Jan Kuck ins Spiel. Der 42-jährige Berliner hat für die MCBW ein Neon-Triple konzipiert – und damit schon im Vorfeld viel Media erzielt. Unterstützt von seiner Agentin Isabel Bernheimer und dem Hauptsponsor Monsun hat Kuck unterm Münchner Siegestor die vier Meter hohe Neonschrift „DESIGN! or NO SIGN“ installiert.

Stolz am Münchner Siegestor: Neon-Künstler Jan Kuck

Aktion Nummer 2: Am kommenden Mittwoch (5.3.) wird der Berliner mitten in München Deutschlands erste Neon-Schaufenster-Vernissage eröffnen. 14 Fenster des Kaufhauses Beck am Marienplatz mit leuchtenden Aussagen zu Sehnsucht und Leidenschaft.

Und schließlich das Highligh der Trilogie: Ab Samstag (7.3.) präsentiert der studierte Philosoph und Jurist „the burning river“. An der Mariannenbrücke wird ab 18 Uhr die Isar brennen. Dieser Feuereffekt entsteht, wenn Hochleistungspumpen Isarwasser zerstäuben und dann über Lasertechnik in diesen Wassernebel Flammen projiziert werden. Ein verblüffendes Schauspiel. Isarflimmern 2020.

Zwischen Mariannenbrücke und Praterinsel: Hier wird die Isar “brennen”

„Die Flüsse sind die Hauptschlagadern unserer Welt. Darauf möchte ich aufmerksam machen“, sagt Jan Kuck. Aber er will auch, dass man sich eine Frage stellt: „Wofür brennst Du? Was ist wichtig für Dich?“. Über https://www.the-burning-river.com/ haben bereits Hunderte Antworten geliefert. Diese Statements aus aller Welt werden während der Feuer-Performance auf Wände projiziert.

Mit Ausstellungen bei der Bienale in Venedig, in Budapest und Berlin gehört Kuck zu den renommierten Nachwuchskünstlern Deutschlands. Vielleicht stellt er mit seiner Münchner Neon-Triologie die MCBW in ganz neues Licht…

Andreas Gabalier – die neue Marke Münchens

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München mal wieder auf Rekordkurs: Zu einem Gabalier-Mega-Konzert werden 170.000 Fans erwartet.

Zwei Bambis, Edelweis und viele Muskeln: So präsentiert sich Schwarzenegger-Fan Andreas Gablier zum Münchner Fan-Festival im kommenden Jahr

München – Rotes Halstuch, enge Lederhose und zünftige Volksmusi: So hat sich Andreas Gabalier innerhalb von zehn Jahren zur Top-Musikmarke. entwickelt. Andere Logos, wie Tournee-Sponsoren oder Konzert-Presenter, sind nicht vorgesehen im Cash-Konzept des österreichischen Musikers.

Das hat sich nun leicht geändert: die Landeshauptstadt München sitzt ab sofort zur Rechten des Alpen-Heroes. Als Unterstützer, als Förderer und als Partner des Gabalier-Fan-Festivals, am 15. August nächsten Jahres. Mindestens 100.000 Fans aus ganz Europa werden erwartet, aber 170.000 könnten´s auch werden, freut man sich im Management des Sängers.

Clemens Baumgärtner, Münchens Referent für Arbeit und Wirtschaft, verkündete stolz auf einer gemeinsamen Pressekonferenz „ein unglaublich tolles Musikprojekt“. Sieben Monate nach Amtsantritt positioniert sich damit der Politiker wirkungsvoll als Macher. Und auch Monika Dach, stellvertretende Chefin der Messe München, nickte beglückt. Das Gabalier-Fan-Festival soll auf dem Freigelände der Messe stattfinden. 44 Hektar sind dafür reserviert.

Medienvertreter aus ganz Europa kamen zur Pressekonferenz von Gabalier nach München

Was Lichtwoche, Medientage, MCBW oder andere Kommunalevents nicht schaffen, das bringt nächstes Jahr also der Alpen-Rocker nach München, nämlich internationale Beachtung. Andreas Gabalier, die neue Münchner Marke.

Die neue Münchner Marke: Andreas Gabalier (mitte) mit Management (re.) und seinen Partnern aus der Isarstadt (li.)

Es scheint, dass der 34-jährige (Geburtstag am 21.11.) München immer mehr ins Herz geschlossen hat. Sein Konzert im Olympiastadion wurde zu einem mehrstündigen Bestseller auf Servus-TV. Im Februar erhielt Gabalier hier den Karl-Valentin-Orden – und nun das Fanfestival im kommenden Jahr. Der erste Teil (bis 16 Uhr) wird kostenlos sein (Familien-Funpark, Handwerkervorführungen, etc.). Ab 16 Uhr kostet´s Eintritt zum wohl einzigen Gabalier-Konzert des Jahres (von 52,- bis über 400,- €).

München als Mittelpunkt der Volks-Rockn´-Roller-Welt. Immerhin…

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