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Peter Ehm

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Münchner G´schicht´n aus Berlin

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300 Verlegerinnen, Vorstände, GFs und Printmanager in bester Laune: Zum Berliner Kongress des Medienverbandes der freien Press (MVFP) wurde groß gefeiert. Direkt an der Spree, open air, in der Edel-Location Spindler & Klatt. Spannende Recherche beim Berliner Verleger-Happening: Wie viel München war eigentlich da?

Schwer in action, fast immer erreichbar: MVFP-Oberchef Philipp Welte

Chef der Münchner Delegation: Philipp Welte. Er ist der Boss der Bosse, Vorstandsvorsitzender des MVFP und Vorstand von Hubert Burda Media. Der Münchner Medien-Manager steht mit seinem MVFP (hieß vor einem Jahr noch VDZ) für einen Zeitschriften-Jahresumsatz von 19,3 Mrd. Euro. In seiner Keynote votierte Welte für den journalistischen Einsatz von KI „im Rahmen ethischer und rechtlicher Spielregeln“ sowie dabei für den Schutz der Urheber und der unternehmerischen Freiheit der Verlage.

Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo (r.) mit MVFP-Gastgeber Stephan Scherzer

Giovanni di Lorenzo war Stargast auf der Kongressbühne. Er mag diesen Begriff nicht so, neigt zur Bescheidenheit. Nur: Als Chefredakteur der Zeit ist er der Dirigent eines Print-Bestsellers. Er arbeitet in Hamburg, macht Talkshows für den NDR, hat aber seine journalistischen Wurzeln in München. Giovanni di Lorenzo studierte an der LMU, moderierte den BR-Klassiker „Live aus dem Alabama und schrieb für die SZ (hätte aber auch gut zur alten AZ gepasst, siehe rechts “Zum 75. AZ-Geburtstag…)

Die Zeit – keiner macht mehr Auflagen-Plus

Keiner macht schon so lang so regelmäßig mehr Auflage im Printbusiness (aktuell 610.983) wie die Zeit und ihr Chefredakteur Giovanni di Lorenzo. Sein Erfolgsgeheimnis: „Bei uns wird es nie ein Online only geben.“ Das Printprodukt stehe im Vordergrund, ohne Online zu vernachlässigen. An oberster Stelle: Qualitätsjournalismus, Kreativität und Originalität. Und: „Newsletter, Events, Leserparlamente und Podcasts – wir kümmern uns um die Leser der Zeit.“

Erfolgreich und lässig: Sebastian Turner, Ex-Scholz & Friends, Ex-Tagesspiegel, aktuell Table Media

Aber können die Leser auch die Zeit machen? Diese Frage wollte der Verlag klären. Di Lorenzo berichtete von einem Beraterstab aus 400 Lesern. Sie bestimmten die Titelstory der Wochenzeitung. Für ein paar Ausgaben. Ergebnis: „Wir haben am Kiosk ein Desaster erlebt.“ Versuch eingestellt.

Print gewinnt: Hauptsponsor Sixt verteilte eigene MVFP-Zeitung, mit besonderen Rabattangeboten

Groß und plakativ präsentierte sich beim MVFP-Kongress der Münchner Autoverleiher Sixt. Er war Hauptsponsor, stellte den Shuttle-Service und hatte sogar eine Print-Sonderausgabe produziert („freie Fahrt für freie Presse“). Großes hatten auch die Kreativen von Phillip Morris vor. Die Münchner Tabakspezialisten belegten ein größeres Sponsorenpaket, kamen aber irgendwie nicht in Berlin an. So blieb die Markenpräsenz auf Menü- und Programmkarten beschränkt.

Hier serviert der Chef persönlich: GF Florian Löhlein von Mampe

Dafür sorgte eine der Lieblingsmarken von David Bowie für Aufsehen beim MVFP: der Berliner Spirituosen-Hersteller und Sponsor Mampe. Unter tätiger Mithilfe von Geschäftsführer Florian Löhlein ging in der Mediennacht ein Großkontingent von Mampes Gin „null, null“ ans Partyvolk. Jetzt will Mampe auch die Bayern begeistern.

Denn was Bowie im Film („Schöner Gigolo, armer Gigolo“) genüsslich gurgelt, das sollte auch in der neuen Partyhauptstadt München (520.000 Zuschauer beim CSD) ankommen…

Zum 75. AZ-Geburtstag: Eine Majestätsbeleidigung

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„War früher alles besser?“ Diese Frage stand im Mittelpunkt beim Treff von Ex-Redakteur*innen der Münchner Abendzeitung (AZ). Antwort: „Ja!“ Wir, die Redaktions-Veteranen, feierten auch den 75. Geburtstag unserer Zeitung. In Eigeninitiative. Denn bei den offiziellen Festivitäten sind wir nicht dabei. Vergessen. Trotzdem sind wir eine stolze Herzblut-Familie. 

Historisches Foto: 1. AZ-Redaktionssitzung im Juni 1948. Verleger Werner Friedmann mit Fliege, links daneben Karl Stankiewitz

Gegründet vor 75 Jahren, am 16. Juni 1948, eroberte das Blatt unter dem Verleger Werner Friedmann den deutschen Markt. Tägliche Auflage in den 80er Jahren: über 300.000.

Das Boulevard-Blatt produzierte konstant Stars für die Medien-Branche: u.a. Michael Jürgs, Ernst Fischer, Andreas Petzold, (alle zum Stern), Claus Strunz (TV), Manfred Hart (Bild) oder Frank Plasberg (TV). Ich war kein Star. Ich war von 1977 bis 1985 Polizeireporter. Bodenpersonal. Aber manchmal mit Star-Kontakt (Foto).

Am AZ-Telefon 1981 (v.l.): Marie Waldburg, Konstantin Wecker und Peter Ehm

Warum war die Münchner Abendzeitung so erfolgreich? „Ganz einfach“, sagt Alfred Rietzler, knapp 30 Jahre Chef vom Dienst, „wir haben damals das Prinzip FC-Bayern erfunden. Höchstleistungen in familiärer Atmosphäre.“ Für alle galt – egal ob Fotoredaktion (Gregor Noga), Grafik (Klaus Dörner) oder die Texter: „Wir müssen besser sein als die anderen. Jeden Tag.“

Hört sich einfach an. War aber so. Rückblick 7. Mai 1981: Medizin-Redakteurin Elke Dietrich erfährt von einer angeblichen Herz-Transplantation im Klinikum Großhadern. Die Lokalredaktion rotiert. Ergebnis: Am 8. Mai veröffentlich die Abendzeitung die Story. Mit den Fotos vom Spender und vom Empfänger. Weltexklusiv!

Ehemals exklusive AZ-Medizinerin: Elke Reichard, geb. Dietrich, happy mit Hut von Eugen Emmerling

In 25 Jahren, von 1961 bis 1986, entwickelte Chefredakteur Udo Flade die AZ zu einem journalistischen Flaggschiff. Im Zusammenspiel der Ressorts Politik (Wolf Heckmann), Feuilleton (Helmut Lesch), Sport (Bernd Hildebrandt), der Seite 3 (Fritz Janda), Freizeit (Günter Reimann) und der Lokal-Truppe (Martin Schäfer) entstand eine Mega-Marke. Pflichtlektüre im Bundestag, Meinungsführer, Taktgeber für die ganze Branche. Was Stern-Gründer Henri Nannen forderte, erfüllte die AZ: eine journalistische Wundertüte. Jeden Tag.

Gute Laune beim AZ-Geburtstag: Ursula Trost-Schäfer und Tyll Schönemann

Keiner konnte München so charmant beschreiben wie Sigi Sommer. Die „Münchner Schickeria“ entstand, weil sie Johannes Obermaier, Michael Graeter und Marie Waldburg für die AZ erfanden und beschrieben. Graeter, der nicht zum 75er der Ex-Kollegen erschien: „Ich hab´ mit meinem Fotografen Franzl Hug gesagt was Sache ist, und die Promis waren folgsam.“

Egal ob Politik, Promis oder Krawall: die AZ lieferte in der Regel exklusiv. Aufgedeckte Hinterzimmer-Deals, die Oetker-Entführung, das Oktoberfest-Attentat, Chopper, den Geist aus der Zahnarztpraxis oder einen Skandal im Regensburger Fürstenhaus (Foto).

Aufregung im Fürstenhaus nach einer Zollkontrolle am Münchner Flughafen

Und warum dann der Abstieg? Von damals 300.000 Tagesauflage auf heute 32.440? Ja mei, Internet, Papierpreise, Personalkosten. Die Mannschaft zerfiel. Das Herzblut war weg. Die großen Stars auch. Der Zwangsabstieg erfolgte am 5. März 2014: Insolvenzantrag. Die Abendzeitung war pleite.

3 x Ex-AZ am Geburtstagstisch (v.l.): Sabine Christmann, Susanne Schmidt und Anita Höhne

Der Straubinger Verleger Martin Balle rettete die AZ. Er kaufte sie und zog von Niederbayern in die bayerische Metropole ein. Erst zögerlich, dann herzlich. Und er macht das, was sich die Verlags-Konkurrenz lieber spart, z.B. eine Marken-Kampagne (aktueller Claim: „Die Welt ist schlecht, wenn man schlecht über sie berichtet. Abendzeitung. Die ist gut.“).

Lachende Gesichter, neuer Claim: die aktuelle Markenkampagne der AZ

Balle, der studierte Philosoph Prof. Dr. spendierte zum 75. auch eine 64 Seiten starke Geburtstags-Beilage. Viele Anzeigen, wenig mitreißende AZ-History und dazu eine versteckte Majestätsbeleidigung: So ganz nebenbei degradiert AZ-Verleger Balle in seinem Aufsatz Helmut Dietls Kir Royal zu einem „kleinen Fernseh-Epos“.

Wie bitte? Der neue Chef vergisst nicht nur uns, die AZ-Veteranen, sondern er übersieht, dass die ausgezeichnete TV-Serie (Grimme-Preise) ein Tagebuch der damaligen AZ war. Eine größere Fernsehpromotion für eine Zeitung gab es nie wieder. Und wie hieß es doch in der Serie, Herr Balle? „Wer drin ist, ist drin.“

Wir, die AZ-Veteranen, waren drin. Wir waren dabei. Schön war´s. Auch das Wiedersehen nach vielen Jahren. Denn das Herzblut für die Familie ist geblieben.

pedalo grande: Die neue Lust im Sponsoring auf Fahrrad

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Große Sponsoren-Rallye im Fahrradbusiness. Am Start: die Radlmarken selbst sowie namhafte Mitfahrer. Ganz vorne dabei: der Geburtstags-Discounter Lidl.

Farbenfroh: Das neue Radl-Logo von Lidl

Den 50sten feiert Lidl aktuell mit einer Mio-schweren Werbekampagne. Jetzt kommen dazu geschätzte 15 Millionen Euro pro Jahr. Der Discounter wird Hauptsponsor beim Profi-Radteam Trek-Segafredo.

Happy-Birthday-Kampagne mit den Testimonials Barbara Schöneberger, Helene Fischer und Max Giermann

Was bringt´s? Zum einen heißt das Team mit vier Weltmeistern nun Lidl-Trek, zum anderen locken XXL-TV-Zeiten. Ab 1.7. startet nämlich die Tour de France. Drei Wochen Fernsehübertragungen in alle Welt – bis zu 7 Stunden live u.a. auf Eurosport, ARD und Sky.

Faszinierende TV-Bilder weltweit: die Tour de France

Im Team mit dem US-Hersteller Trek zielt Lidl besonders auf den amerikanischen Markt, glaubt Christian Grasmann. Er ist Chef des Holzkirchener Profi-Radteams Maloja Pushbikers, immerhin die Nr. 2 in Deutschland. Grasmann: „Sponsoring im Rennradsport ist aktuell die Alternative zum Fußball.“

Unterstützt von Mercedes: Team-Chef Christian Grasmann (l.) mit Kollegen

Allerdings müssen, wie im Fußball, Topleistungen abgeliefert werden – entweder als glanzvolle Etappensieger oder als Mitradler einer Ausreißergruppe mit stundenlanger On-Screen-Zeit.

Das war einmal: Weltmeister Peter Sagan als Testimonial für Bora-hansgrohe

Beim deutschen Profi-Team Bora-hansgrohe weiß man, was das heißt. Nach grandiosen TV-Zeiten in den vergangenen Jahren ist Küchenhersteller Bora aktuell ins un-telegene Hauptfeld abgetaucht. Plakative Siegertypen (u.a. 3-fach-Weltmeister Peter Sagan) haben das oberbayerische Team verlassen.

Hauptsponsoring in der Bundesliga (v.l.): Oliver Leki (SC Freiburg), Florian Baur, Ulrich Prediger (beide JobRad) und Jochen Saier (SC Freiburg)

Den zweiten Trend im Sponsoring liefern die Fahrradmarken. Sie rüsten ja schon die Profi-Teams beim Giro d´Italia, der Tour und der Vuelta aus. Über die Fußball-Bundesliga wollen die Pedalos nun noch mehr Aufmerksamkeit. Der Edel-Hersteller Specialized zeigt sich auf den Werbebanden bei RB Leibzig, kooperiert mit dem 1. FC Köln. Canyon (mit Botschafter Kai Pflaume) hat Partnerschaften mit Dortmund und Wolfsburg.

Partnerschaft in Schwarz-weiß

Das Dienstrad-Leasingunternehmen JobRad dreht am ganz großen Rad: Für geschätzte 5 Mio € hat man sich als Haupt- und Trikotsponsor beim SC Freiburg eingekauft.

Gmund Awards ´23: Papier-Oscar für alte T-Shirts

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Kreativ-Gala am Tegernsee: Zum 8. Mal lud die Papierfabrik Gmund zu ihren Awards. 378 Druckkunstwerke aus der ganzen Welt bewarben sich um einen der 8 Papier-Oscars. Unter den Gewinnern: Edel-Drucker Peter Zimmermann aus Unterschleißheim.

Siegte schon 4x bei den Gmund Awards: Druckerei- und Verlagschef Peter Zimmermann

Der Verlagschef siegte in der Kategorie „Green Innovation“ mit einer Idee, die Erstaunen bei den 600 Gala-Gästen auslöste. Zusammen mit der Papierfabrik Gmund hatte Zimmermann das „T-Shirt-Papier“ entwickelt.

Das Sieger-Papier: Recycling aus alten Stoffen und alten Katalogen

Aus alten T-Shirts, Restbeständen von Stoffen und alten Katalogen entstand neues Geschäftspapier und zwar für den Kunden Engelbert Strauss. „Wir sind begeistert vom nachhaltigen Recycling“, meinte dazu Sabine Pozo vom Workwear-Hersteller, „wir wollen das Papier jetzt auch in Katalogen verwenden.“

3 Sieger (v.l.): Sabine Pozo von Engelbert Strauss, Peter Zimmermann und Gastgeber Florian Kohler

Der alljährliche Gmund-Award ist so etwas wie die Krönungsmesse des weltweit besten Papier-Designs. Unter der Leitung von Florian Kohler, dem Chef von Gmund Papier, bewerten unabhängige Jurys die Einsendungen. Dabei hat Kohler selbst Star-Status. Seine Werkstatt liefert 100.000 Papiervarianten, darunter jahrelang das Glitzerpapier für die Sieger der Oscar-Verleihung.

Gewinner Campari: Liebevolles Mailing in Kaschmir-Papier

Weitere Gewinner des Gmund Awards 2023 sind u.a. das „Campari Seltz Mailing“ von Denis Widmann Design Studio (Gmund Kaschmir Papier mit Heißfoliengravur in Gold), die neuen Geschenkboxen von Veuve Clicquot (gefärbtes Hanfpapier mit geometrischer Oberflächenstruktur) und der Bildband „Origins of a climate in Crisis“ (mit Heißfolienprägung und Duftpapier).

Gewinner Veuve Clicquot: Geschenkboxen in zarten Farben auf Hanfpapier

Höhepunkte des Festivals im Gut Kaltenbrunn am Tegernsee: die Ehrung des japanischen Papier-Gurus Shigaru Takeo für sein Lebenswerk – und das flying Käfer-Buffet (Lachstartar mit Rösti, karamelisierter Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster).

Strahlende Gesichter am Tegernsee: die beiden Brüder Korbinian (l., Chef vom Bachmair Weissach) und Florian Kohler (r., Chef der Papierfabrik Gmund) mit dem japanischen Ehrengast Shigaru Takeo

Trauer um Münchner Agentur-Chef Ernst Benner

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München – In der Szene des deutschen Dialogmarketings war er so was wie eine Dampfmaschine. Er zeigte Leistung, schob kreativ an und ließ auch mal Dampf ab. Jetzt ist der Münchner Agentur-Chef Ernst M. Benner überraschend verstorben.

Traueranzeige der Familie Benner

Die Gründung seiner Agentur Benner & Partner fiel 1994 in die Glanzzeit des Marketings. Erfolgreiche Agenturen wie Ogilvy, Heye, Publicis, HM1 und Serviceplan machten München zum begehrten Standort. Und Ernst Benner mischte kräftig mit. Wichtigster Kunde, neben der Allianz: BMW. „Don Ernesto“ beteiligt sich an Petra Holochers peerevents und am Caterer eat.  Sein Herz schlug auch für die einst berühmte Bayerische Akademie für Werbung und Marketing (BAW, mittlerweile aufgelöst).

Dialog-Experten an der BAW: Siegried Vögele mit Ernst Benner

Ernst, der Glücksritter, der Netzwerker, der Harleyfahrer – natürlich auf der Überholspur. Die Motorradmarke bringt ihm 2009 Gold und Bronze beim renommierten Deutschen Dialogmarketingpreis (ddp). Dazu gibt´s Auszeichnungen für seine Fan-Aktivierung beim FC Bayern München und für eine Luxus-Einladung  der Unternehmensberatung Strasser & Strasser.

Erinnerungen aus den Familien-Fotoalben

Ernst Benner weiter im Vollgasmodus. Er wird in die ddp-Jury berufen, soll in die „Hall of Fame“, veranstaltet dazwischen große Party-Events in Berlin und München. Sein Heimspiel ist das Oktoberfest, genauer gesagt das Hippodrom. Ernst lud ein und alle kamen. Schampus für alle.

Glückliche Zeiten: Thomas Zacharias (Ex-Tricontes), Beraterin Birgit Ströbel und Gastgeber Ernst Benner

Aber der Agentur-Chef wird mit den Jahren nachdenklicher. Nicht nur im Dialogmarketing sind härtere Zeiten angebrochen. Zu mir sagte er: „Ich habe immer häufiger immer weniger Freude am Job.“ Es gibt Kündigungen, Anteilseigner wollen ihr Geld. Ernst Benner: „Sogar meinen Wies´nwirt Sepp Krätz haben sie vom Oktoberfest verbannt.“

Schampus für alle im Hippodrom: Ernst Benner schultert eine Methusalemflasche Taittinger

Und dann Corona. Ernst Benner verschwindet immer häufiger in sein Ferienhaus auf Sardinien: „Dort ist alles viel entspannter. Ich kann mit meinem Sohn Max stundenlang windsurfen.“

Fluchtpunkt Sardinien

Ehemalige Wegbegleiter besuchen ihn, wie der bekannte Dialog-Experte Claus Mayer (gkk). Auf dem Programm: Jeep-Touren durch die Wildnis. Im Dezember muss sich Ernst Benner an der Galle operieren lassen. Es kommt zu Komplikationen. Am 2. März verstirbt er auf der Intensivstation. Er wurde nur 63 Jahre alt, hinterlässt Ehefrau Heike und die beiden Kinder Max, 29 und Lisa, 27.

Es bleiben die “Kinder von gestern”

Aber ein Werk von Ernst Benner wird bleiben: der von ihm mitgegründete Verein „Kinder von gestern“. Das ist ein „Jugendclub für Senioren“ in Schwabing. Hier gibt´s kostenlose Unterhaltung, Kaffee und Kuchen. Fast so wie früher…

Winter-Märchen für Adidas – und für die Fifa

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München – 1 : 1 : 6 – die Chancen im WM-Achtelfinale waren klar: Nike war mit sechs Fußball-Teams im Spiel, Puma und Adidas jeweils nur mit einem. Nun, im Finale das große Marken-Duell: Adidas (Argentinien) gegen Nike (Frankreich). Für die deutsche Sportmarke ein Wintermärchen – für die Fifa auch.

Hauptfigur im Wintermärchen: Adidas-Testimonial Lionel Messi

Zur vorweihnachtlichen Orientierung: In vielen Teilen der Welt (Südamerika, Australien, Afrika) ist jetzt Sommer. Millionen Fußballfans sind deshalb auf den Straßen und feiern. In Deutschland nicht (Schnee, Armbinden, Gegentore).

Nur der WM-Titel fehlt: Familienvater, Mannschaftsführer und Nationalheld Lionel Messi

Wie reagiert der Weltmarkt auf diese neue Konstellation? „Wir sind absolut zufrieden“, meint dazu Jan Runau, Chefsprecher von Adidas. „Wir erwarten einen Umsatz durch die WM in Katar in Höhe von 400 Millionen Euro.“ Mehr, als bei der WM von 2018.

Messi im Rücken, 400 Mios plus: Jan Runau, Chefsprecher von Adidas

Ein 35jähriger Fußballer steht für den aktuellen Erfolg der deutschen Sportmarke. Lionel Messi. Seit 17 Jahren ist der argentinische Spieler Adidas-Testimonial. Aber nie war er so wertvoll wie heute. Mit der jetzigen WM steigt er von der Sympathiefigur auf in den Himmel der Fußballgötter. Die Agentur TBWA x Fresh Juice hat das umgesetzt. Messi kickt im Digitalspot „Impossible Rondo“ mit sich selbst (Foto).

Kunststück aus dem Hause TBWA x Fresh Juice: 5 x Messi im Spot auf allen digitalen Kanälen

Was die „German WM-Verweigerer“ irritieren wird: Der Messi-Schuh Nemeziz 3 TF (€ 250,-) ist bei uns ausverkauft.Es laufen 10.000 Vorbestellungen für das original Messi-Trikot mit Schriftzug (ca.€ 110,-). Auch der Verkauf des deutschen Vorgruppen-Ausscheider-Hemds (ebenfalls mit 3 Streifen) läuft zufriedenstellend. On Top: Serge Gnabry (Nr. 10) und Leon Goretzka (8).

Bestseller in Germany: Das Nationaltrikot von Leon Goretzka (Nr. 8)

Die Fußball-WM 2022 hat in Deutschland TV-Quote verloren, allerdings in Südamerika, Afrika und Japan neue Zielgruppen mobilisiert. Zur Freude der Hauptsponsoren wie Coca-Cola, Visa, Hyndai und Adidas. Und auch der Weltfußballverband Fifa wird zufrieden sein: Die „beste WM“ aller Zeiten wird vermutlich auch die besten TV-Quoten aller Zeiten erzielen.

Mit Common Goal unterstützt Adidas den internationalen Frauenfußball

Die nächste WM steht übrigens schon im kommenden Jahr an. Ab 20.7. 2023 spielen die Frauen in Australien und Neuseeland. Adidas will sich in diese Segment noch stärker positionieren. Zum Wochenende wurde bekannt, dass die deutsche Marke ein Prozent aus den Umsätzen der aktuellen Katar-Bälle zur Förderung des Frauenfußballs und für soziale Projekte spenden wird.

Fußball für alle: So promotet Adidas die neue Charityaktion

Noch ein Treffer im Wintermärchen…

Trauer um Michael Ramstetter

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München – Die Zeit beschrieb ihn als „einen der mächtigsten Medienmacher der Republik“. Für andere war er der Skandal-Rambo des ADAC. Michael Ramstetter, der ehemalige Kommunikationsdirektor des Autoclubs, starb jetzt in Starnberg.

Verstarb mit 69: Ex-ADAC-Kommunikationschef Michael Ramstetter

„Geht nicht, gibt´s nicht“ – lange vor den Werbetextern war das sein Leitspruch. Wer das nicht verstand, der hatte es schwer unter seinem Kommando. Ich kannte Michael Ramstetter seit 37 Jahren. Damals bei BUNTE. Er hatte z.B. die Idee, den König-Ludwig-Weg groß zu zeigen. Fotos zu allen Stationen. Zum Ausklappen. Mit zwei Stickern fürs Auto. In drei Tagen? Klappte – mit Nachtschicht.

Im Rampenlicht Michael Ramstetter und Nina Ruge bei der Präsentation von ADAC-Schutzwesten für Kinder

Nach Burda (Online, Reisemagazin Holiday) fand er mit 45 endlich seine berufliche Erfüllung. Beim ADAC. Ramstetter wurde Chefredakteur der Motorwelt. Mit Vollgas brachte er das verstaubte Monatsblatt auf modernes Illu-Format. Das Magazin lieferte u.a. mit dem alljährlichen Tunnel-Test, dem Campingplatz-Test sowie dem Strand- und Skipisten-Test vielzitierte News. Smart verkauft von Chefredakteur Ramstetter, der zusätzlich die Leitung der gesamten ADAC-Unternehmenskommunikation übernahm.

Die Gala des Gelben Engels 2012: In der 1. Reihe die Bosse aller großen Autohersteller. Genauer: 400 Mrd € Umsatz

2004 eine neue Idee aus der Ramstetter-Werkstatt: der „Gelbe Engel“. Jedes Jahr verteilte der ADAC Preise an viele Automarken (wenigste Pannen, bester Newcomer, beste Mittelklasse, Leser-Voting, etc.). Der „Gelbe Engel“ wurde zum international beachteten Auto-Oscar. Die Konkurrenz von Bild & Co. („Goldenes Lenkrad“, etc.) waren wieder mal sauer. Ihre Awards rückten durch den ADAC-Engel in die zweite Reihe.

Der Goldene Engel war mal ein Münchner Pflichttermin für die Autobosse (v.l.): Dr. Ferdinand Piech, Ferdinand Porsche und Martin Winterkorn,

Natürlich feierte die Motorwelt ihre Sieger. Mit unglaublicher Reichweite. Auflage: knapp 14 Millionen Exemplare. Sie war Mittelpunkt eines neuen ADAC-Verlagsimperiums. Mit Ramstetter am Dirigentenpult.

Markenzeichen Gelber Engel: Für Sixt damals willkommenes Anzeigenmotiv

Dann der Skandal: Im Februar 2014 kam heraus, dass die ADAC-Sieger-Rankings manipuliert waren. Auch die Teilnehmerzahlen. Das war der Start zu einer großen Hetzjagd. Im Visier der kompletten deutschen Medienlandschaft: Michael Ramstetter, der Engel-Erfinder und Medien-König. Er war irgendwie Sündenbock für alles, was dem ADAC jemals vorgeworfen. wurde. Unschuldsvermutung? Tja, war doch alles klar…

Vor 10 Jahren in der 2. Reihe gesichtet: FC Bayern-Manager Uli Hoeneß mit Jean Todt, damals Präsident des Weltautomobilverbands FIA

Der Skandal erschütterte den Auto-Club. Die deutschen Hersteller gaben 40 Engel wieder zurück. Der Präsident ging und 380.000 kündigten ihre ADAC-Mitgliedschaft. 370.000 kamen neu dazu. Aus der Akte Ramstetter: Nach fünf Tagen stellte Bild die Hausbelagerung ein. Die Münchner Staatsanwaltschaft wollte ihn wegen eines mehrstelligen Millionenschadens anklagen. Verfahren eingestellt. Wegen Selbstgefährdung musste er in ärztliche Behandlung.

Blieben Freunde: Florian von Hornstein (Serviceplan) und Michael Ramstetter

Wie lebt sich´s als Verurteilter ohne Prozess? Status weg, Glamour weg, Freunde weg. Wichtigste Stütze: Ehefrau Ilona, die ehemalige Chefredakteurin des Münchner Merkur und Pressechefin der Sparkasse. „Ein paar Freunde habe ich schon noch“, sagte er mir im Frühjahr am Telefon. „Und einen Hund. Aber was früher eine Stunde dauerte, dafür brauch´ ich jetzt einen halben Tag.“ Michael Ramstetter war krank geworden. Krebs. Am 1. Dezember starb er in Starnberg. Er wurde 69.

Bio-Radeln für Mercedes

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München – Ja ist denn scho wieder Tour de France? Es scheint so: Innerhalb kurzer Zeit haben sich jedenfalls knapp 400 Hobbyradler gemeldet, die per Muskelkraft Deutschlands größten Adventskalender beleuchten werden. Marketing mit Stern bei Mercedes-Benz.

Vorweihnachtliche Stimmung: der Mercedes-Adventskalender an der Donnersberger Brücke

Schmalzige TV-Spots oder mal ´n Hummer zum Fest: Zur Adventszeit ist der kreative Output der deutschen Marketingdivisionen recht übersichtlich. Anders in diesem Jahr bei Mercedes-Benz in München. Hier leuchtet auf der 145 Meter langen Fassade der Hauptniederlassung alljährlich ein XXL-Adventskalender. Seit 20 Jahren, 24 3D-Boxen, insgesamt 55 Meter hoch.

Bauch rein, Brust raus: Mercedes-Direktor Johannes Fritz (r.) mit Rennfahrer Manuel Reuter

„Wir wollten diesmal etwas ganz Besonderes zeigen“, sagt Johannes Fritz, seit einem Jahr Münchner Mercedes-Direktor. So entstand der Bio-Bike-Lichtkalender. Das tagesaktuelle Adventsfenster leuchtet nur, wenn im 1. Stock in die Pedale getreten wird. 9 fest installierte Rennmaschinen liefern bis zu 350 Watt.

Ex-Profi und Rennstall-Chef Christian Grasmann (l.) mit Radl-Kollegen von der Laureus-Stiftung

Partner der Münchner Mercedes-Aktion ist Christian Grasmann mit seinen Radprofis, den Maloja Pushbikers. Das Holzkirchner UCI Continental Team stellt Trainingsmaschinen der koreanischen Marke Wiawis zur Verfügung und sorgte in diesem Jahr mit diversen Siegen für internationales Aufsehen. Die Chiemgauer Bekleidungsmarke Maloja liefert übrigens für jeden Advents-Radler ein Sondertrikot.

160.000 Fahrzeuge passieren täglich den Mercedes-Flagshipstore an der Donnersberger Brücke. Kein Wunder, dass da die Promis gern für die Galabeleuchtung sorgten: u.a. Schauspielerin Uschi Glas, Rennfahrer Manuel Reuter und Ski-Freestyler Bene Mayr. Jeder muss 45 Minuten lang strampeln. Entweder zur Früh- (7 bis 8.30 Uhr) oder zur Spätschicht von 16 bis 18.15 Uhr.

Radelt mit: Peter Ehm von headline1.de

Auch headline1-Chefredakteur Peter Ehm wird sauberes Bio-Licht produzieren. Am Donnerstag, 8.12., in der Spätschicht – und ganz ohne künstlichen Sauerstoff.

Überflieger Serviceplan

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Showtime im Münchner Werksviertel: Ein echtes Flugzeug mitten in einer Agentur. Serviceplan holte den Weltrekordflieger zum Innovationstag in die neuen Agenturhallen. Ein imposantes Highlight in der XXL-Werbefactory.

Zivko Edge 540: Der Weltrekordflieger im Foyer von Serviceplan

Natürlich gab´s eine Agenda für das traditionelle Meeting. 700 angereiste Gäste und Experten waren gespannt, zumal CEO Florian Haller einen zackigen Titel genehmigt hatte: „Speed! The winning factor in the digital age“.

Gastgeber des Münchner Innovationstags: Serviceplan-Chef Florian Haller

Aber so richtig Event-Speed kam durch die Referenten nicht auf. Angelika Gifford, Vize-Präsidentin EMEA bei Meta schwärmte vom Metaverse. SAP-Manager Alex Timlin schwärmte von SAP, Douglas-CEO DACH Nicole Nitschke von Douglas. Der deutsche Google-Chef Philipp Justus war auch da und schwärmte ebenfalls.

Schwärmte vom Metaverse: Angelika Gifford von Meta

Der bekannte Wirtschaftswaise Clemens Fuest, Vorstand des ifo Instituts, bremste ebenfalls die Stimmung. Energie, Inflation, Staatsverschuldung, demographischer Wandel – sieht alles nicht so gut aus.

Prognostizierte schwere Zeiten: Ifo-Vorstand Clemens Fuest

Die großen Worte fehlten. Dafür begeisterte die Location: Drei nebeneinanderliegende Gebäudewürfel, verbunden mit einem Neon-Letter-Highway, 40.000 Quadratmeter für 1.700 Mitarbeiter – das neue Münchner House of Communication von Serviceplan.

Imposanter Blick von oben in die Eingangshalle: das rote Sofa ist fast 100 Meter lang

Viel Glas, viel Licht und viele Space-Work-Boxen. Räume für Meetings, Räume für Teams, Räume zum Relaxen. Die Einzelbüros sind abgeschafft in der futuristischen Kreativfabrik.

Stimmung steigt: Florian Haller mit Rekordflieger Dario Costa und Moderator Wolfram Kons

Top-Star und Stimmungskanone des Abends war der italienische Kunstflugpilot Dario Costa. Das Flieger-Ass gehört praktisch seit 2018 zu Serviceplan. Die Agentur betreute mit großem Erfolg Costas Tunnel-Weltrekordflug im vergangenen Jahr. Und die Rekordmaschine  brachte noch mehr Glanz in die XXL-Agentur: Im Foyer war die Zivko Edge 540 zu bewundern, 7,62m Spannweite, 340 PS und 280 Stundenkilometer schnell.

Künstlerische Verbindung von drei Gebäudewürfel: der Neon-Letter-Highway

Das Ende der Quick – das Ende vom Paradies

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Vor 30 Jahren, am 27. August 1992, wurde die Münchner Illustrierte Quick eingestellt. 700.000 Auflage weg, 50 Redakteure arbeitslos. Ich war dabei. Ein Rückblick ins Paradies…

Die letzte Nummer für 3,30 DM

Stern, Bunte und Quick – das war damals das unangefochtene Illu-Triumvirat im deutschsprachigen Raum. Auflagen zwischen 1,6 und 1,8 Millionen pro Woche brachten in den 70er Jahren glänzende Geschäfte, neue Stars – und grenzenlose Spielfelder für Redakteure. Wer bei einer der 3 Illus war, der spielte Champions League.

Sex sells – galt auch für die Quick

Harald Stoffels, der letzte Unterhaltungschef der Quick erinnert sich: „Natürlich sind die Auflagen in den 80ern zurückgegangen. Aber wenn in Marbella ein Star mit seiner neuen Affäre abgestiegen war, sind wir im gecharterten Hubschrauber über das Grundstück.“ Spesen grenzenlos für exklusive Stories.

Schumis erster großer Illu-Auftritt: Im Mai 1992, in der Quick

Es gab kein Internet. Jeder Redakteur hatte sein eigenes Netzwerk. Und aus meinem Netzwerk kam im Mai 1992 der Name Michael Schumacher. Der 23jährige sorgte damals in der Formel 1 für erste Aufmerksamkeit. Also rein ins Flugzeug, ab nach Imola, Großer Preis von San Marino. 2 Stunden exklusiv zwischen Box und Motorhome. Eigenen Fotograf im Schlepptau. Notizblock-Check im Luxushotel.

Cool & edel: Werbeauftritt der Quick

Die Quick war damals die erste Illustrierte, die mit viel Investment den frühen Schumi präsentierte. Ein Report aus der guten alten Formel1-Welt. Die war ja von den Tabakmarken Rothmans, Camel und Marlboro finanziert. Hat niemanden gestört.

Exklusiv im Pavillion: Die Stoffels-Story mit Mel

Unvorstellbar nach heutigen Maßstäben auch die mediale Performance der damaligen Weltstars. Sie gaben sich ganz normal. Unterhaltungs-Chef Stoffels erzählt von einem Treffen mit Mel Gibson („Lethal Weapon“). Der australische Schauspieler wartete im Luxus-Pavillion an der Cote d´Azur. Allein. Keine Vorgaben, keine Bodyguards. Rechts die Zigarette, links eine Flasche Bier. „Welcome, how are you?

Aus Steffi Graf in Schwarz (u.l) wurde eine schwarze Sammelstory

Anderes Thema: die Fotos. Die kommen heute sofort, digital  und viel preiswerter in jede Redaktionsstube. Früher waren das teure „Juwelen“, Unikate, nämlich Dias. Nach internationalen Auktionen kamen die aus aller Welt in die Quick-Redaktion, per Luftexpress. Beispiel: Steffi Graf im schwarzen schulterfreien Mini. Die Exklusiv-Rechte waren schon weg, blieb uns nur ein Zweitrecht. Mit Steffi haben wir dann eine Titelstory gebaut: „Das Geheimnis der Erfolgreichen: Lust auf Schwarz.“

Schlechte Sterne: Das Quick-Impressum der letzten Ausgabe

Leider war das die letzte Titelstory. „Nehmen Sie´s bitte nicht persönlich“, sagte Verleger Heinz Bauer in der Redaktionskonferenz. Er habe sich aufgrund des Anzeigenrückgangs entschlossen, die Quick einzustellen. Aber es gab keine einzige Kündigung. Jeder konnte seinen Entlassungstermin selbst bestimmten, um dann eine großzügige Abfindung zu kassieren. Letzte Grüße aus dem Paradies.

Doping, Ötzi und James Bond: Nur in der Quick gab´s die echten Antworten

PS:  Focus, Bild und RTL gaben diversen Quick-Redakteuren damals eine neue Heimat. Harald Stoffels ging erst zu RTL und machte sich dann selbständig, gründete die Agentur SMC Koeln. Läuft bis heute. Ich habe mit Headline eine eigene Redaktion formiert. Der gute Kontakt zu Michael Schumacher und die daraus entstandenen Geschichten brachten mich in viele Redaktionen (z.B. in die deutsche Erstausgabe von Men´s Health) und in den Marketing-Journalismus. Aber das ist eine andere Geschichte….

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