Was die Streif im Skisport, ist fürs Wintermarketing der „Mountain Peak“ von Marcus Höfl. Ein Insider-Treff für Macher mit exklusiven News.
Das Meeting von Wirtschafts-, Marketing- und Medienleuten in Kitzbühel, kurz vorm Wochenende auf der Streif, gehört mittlerweile zur Tradition im Skizirkus. Als Veranstalter zeichnet Marcus Höfl verantwortlich, der seit 20 Jahren von Kitz aus die Fäden im internationalen Sponsoring zieht.
„Wir sind keine Agentur. Wir vermitteln nicht, sondern wir gestalten“, sagt der gebürtige Herzogenauracher über seine MHM Majors. Mit dieser Philosophie hat er sich ein XXL-Netzwerk aufgebaut – von der Bundesliga (mit Hermes), über den Motorsport (für Lenovo), bis hin zu den Medien (Bild) und dem Wintersport. Die Riege der Schnee-Manager ist deshalb gern zur Stelle, wenn Höfl zum Mountain Peak Summit ruft. Dieses Mal nur digital (Foto), aber nicht weniger spannend.
So erklärte Ex-Rennfahrer und OK-Mitglied Fritz Dopfer, er wünsche sich eine Ski WM-Bewerbung 2027 für Garmisch. Trotz WM-Ablehnung für 2025: „Mit dem DSV, der Marktgemeinde und dem Skiclub Garmisch-Partenkirchen im Schulterschluss wäre das ein gutes Signal.“
Deutsche Ski-WM 2027?
FIS-Marketing Direktor Jürg Capol räumte das Holpern der Wintersport-Missionierung in China ein. 300 Millionen neue Schneesportler hatte sich die FIS vorgenommen. Laut Capol sind es derzeit nur 18 Mios. Aber die aktuelle Skisaison sei in der TV-Vermarktung zufriedenstellend: „Wir konnten liefern, wie durften veranstalten. Die Quoten sind gut.“
Einer dieser Quotenknüller sind die Hahnenkamm-Rennen (22.–24.1.). Sonst kommen bis 70.000 Fans zur Rennwoche nach Kitzbühel. Diesmal: keine Zuschauer. Corona.
Allein für die Rennfahrer und den Begleittross durften die Hotels für eine Woche öffnen. „Ein großes Verlustgeschäft für uns“, so Dr. Christian Harisch, Hotelier und Obmann Kitzbühel Tourismus. Aber das sei man der Marke schuldig. Harti Weirather, der Chefvermarkter der Rennen, hatte den einstigen Sauf- und Prolltermin in einen edlen Promi-Schaulauf verwandelt – und für gute Gewinne in ganz Kitzbühel gesorgt. Jetzt könne man sich revanchieren“, so Harisch. Aber ein zweites Corona-Kitz sei wohl nicht möglich.
Sponsor BKW wird Stromsparer
Über ein richtungsweisendes Öko-Projekt berichtete Walter Reusser, Alpin-Direktor, Swiss Ski. Zusammen mit Sponsor BKW, dem Berner Energiekonzern, berate man Schweizer Skigebiete in Sachen Stromeffizienz. Ziel sei es, dass der footprint eines Weltcuprennens gleich Null ist.
Schöne Aussichten! Saubere Perspektiven… verbunden mit der Hoffnung, dass das Höfl-Summit 2022 wieder mit Catering und Drinks im Zielraum der Streif stattfindet.