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Alpenüberquerung

Lifestyle-Test Alpencross

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Was ist ein HanWag? Können Wegweiser lügen? Und warum kommt das Taxi nicht? Das sind nur einige Fragen, die eine Alpenüberquerung beantwortet. Ein headline1-Team absolvierte jetzt einen solchen Alpencross. In 5 Tagen. Zu Fuß. Vom Spitzingsee nach Sterzing. Lifestyle-Learning mit Wolkenbrüchen und Kugelblitzen.

Das headline1-Alpenteam (v.l.): Ulli Gehrke (Controlling), Dr. Susann Böhm (Doc), Peter Ehm (Reporter), Birgit Ströbel (Orga) und Jens Ahlbrand (IT)

Die Alpenüberquerung ist seit Jahren Top-Thema. Irgendwie magisch. Der Karthager Hannibal war mit seinen Elefanten historisch gesehen der erste Alpencrosser. 218 v.Chr. 2.241 Jahre später wollen viele, bzw. kennen jemanden, der schon mal rübergemacht hat. Auf der Allgäu-Route, über den Brenner. Geführt oder auf dem Radl. Wie läuft ein Alpencross zu Fuß? Hier der headline1-Testreport.

Wo geht´s lang? Orga-Chefin Birgit Ströbel

Der Redaktionstrupp startet an einem sonnigen Freitagvormittag am Spitzingsee (1.084m). Zu Fuß. 2 Frauen, 3 Männer. Lauter gestandene Führungsspielerinnen. Etappe 1: 25 km, 6 Stunden, entlang der Brandenberger Ache zum historischen Kaiserhaus. headline1-Doc Susann Böhm darf dort im historischen Sissi-Zimmer übernachten. Learning: Kaum Zeit für eine Zigarettenpause…

Lokführer (l.) guckt in die falsche Richtung: Historische Dampflok der Zillertalbahn

Etappe 2: In der historischen Zillertal-Dampfeisenbahn nach Fügen. Per Gondel dann rauf aufs Spieljoch ( 1.863m) und in einem sanften Bogen (12 km, 5 Std.) ins Berghotel Hochfügen. Learning: 1 Marillenschnaps in der Bimmelbahn kostet 17,- € .

Blick vom Sidanjoch Richtung Hochfügen

Etappe 3: Erster großer Bergschuhtest für headline1-Chefcontroller Ulli Gehrke. Es geht 9 km bergauf zum Sidanjoch (2.130m), dann 5 km quer zur Rastkogelhütte (2.110m). Learning: Der von Lowa angebotene Besohlungsservice für 35,- € (plus Porto) funktioniert perfekt. Die frischen Sohlen von Ullis Uralt-Lowas gehen perfekt.

Ulli im Schnee: Die neuen Sohlen seiner Uralt-Lowas halten

Etappe 4 startet von Mayrhofen aus trügerisch. Gemütlich zuckelt der Postbus 1 Std. zum Schlegeisspeicher (1.750m). Aber dann: Rauf auf 2.276m zum Pfischerjochhaus. Und: Über Schneefelder und durch einen Wolkenbruch weiter zur Landshuter Europahütte (2.693m). Learnings: Die Wegweiser im austro-Italo-Grenzgebiet sind Mogel-Bretter. 2 Std. = 4 Std. Das headline1-Tagespensum ist über 8 Std. (inkl. Pausen). Dafür Bestnoten für alle Rücksäcke (Deuter 42l, Deuter 35l, Deuter Futura 24 +10, Deuter 45 + 10, National Geographic Black 50). Die eingebauten Regenhüllen halten dicht.

Nicht bestellt, trotzdem im Programm: Strömender Regen, Blitz und Donner

Etappe 5: Bahn frei für „HanWag“. Das ist eine relativ unbekannte Bergschuhmarke aus dem Landkreis. Dachau. Ausgerechnet unser Hannoveraner IT-Chef Jens Ahlbrand marschiert in den teuren Bayernstiefeln (bis zu 750,- €). Der Trupp ist von der Europahütte (2.693m) über Klettersteige mal kurz rüber zur Wildseespitze (2.733m). Nur 1 Std? Falsch. Es sind 2 ½. Von dort schrauben sich die headliner 1.400 Höhenmeter (!) bergab ins Südtiroler Grube/Kematen. Learning: Ein 2. Wolkenbruch mit Blitz und Donner drückt die Stimmung enorm. Und: Der angefragte Taxler lehnt ab – Fahrverbot auf der Forststraße.

Und irgendwann hört der Regen auch wieder auf – und die Stimmung steigt

Schlussakkord: Nach dem 5-Stunden-Abstieg macht sich das rechte Knie von Chef-Organisatorin Birgit Ströbel bemerkbar. Aber die Gruppe sitzt fest. In einem 1. Klasse-Abteil im Bahnhof Sterzing. Eine Mure hat den Bahnstrom zum Brenner gekappt. Trotz Handicap überbrückt die Orga-Chefin 3 Stunden Warten perfekt: Mit gekühltem Vino Bianco, hauchdünnem Prosciutto und Grissini ausm Ort.

Tanti Saluti vom Alpencross 2023. Ganz ohne Elefanten…

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