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Corona kreativ: die besten Anzeigen, ein Logo für alle und modische Masken

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Adidas zahlt Miete und schaltet keine Anzeigen mehr. Dafür sind andere kreativ und gewinnen.

München war mal die Modehauptstadt. Das ist leider schon länger her. Umso lobenswerter ist die Initiative der Münchner Mode-Macherin Martina Koula. Systematisch und sympathisch hat sie ihre Marke Lakoula positioniert. Klein, fein, authentisch. Ihr Markenzeichen: die farbig stilisierte Jeanstasche. Die regelmäßigen „Rockfestivals“ in ihrem  Shop am Münchner St.-Anna-Platz sind mittlerweile In-Treffs. Und die Gemeinde der Lakoula-Girls wird immer größer (Foto).

Das war vor Corona: Rockfestival bei Lakoula am St.-Anna-Platz
Stilsicher in Corona-Zeiten: Die Maske zur Bluse

Nun also Martinas neuer Coup: Die modisch gestylte Gesichtsmarke, am besten passend zur Bluse. „Meine Nähmaschine und die meiner beiden bayerischen Produzentinnen laufen heiß“, berichtet die Designerin. „Die Masken werden Teil des Outfits und das muss doch gut ausschaun.“ Stimmt. Was Lodenfrey, Willy Bogner und andere nicht geschafft haben, das hat Martina: Für € 20,- ein modisches Lebensfreudezeichen aus München!

Helden-Aktion

Dieses Logo ist for free und soll zum Mitmachen animieren

Und noch ´ne Kreatividee aus München: Filmproduzent Helmut Hartl (Embassy of Dreams) hat mit einigen Kollegen (Nerd Communications, Baggen Design, 0815 Studio) die Kampagne „Kein Held ohne Maske“ gelauncht. Es gibt ein Key Visual, das kostenlos genutzt werden kann, Onlineauftritte und den Aufruf, nicht auf die Maske zu verzichten.

So nah und doch so fern!

Ostergrüße in Münchner Merkur und tz

Wir blicken mal, wie sich´s für München gehört, zu den Feiertagen sehnsüchtig nach Italien. Und sind österlich gerührt. Über die Ippen-Zeitungsgruppe (Münchner Merkur und tz) wünscht das Urlaubsparadies Lignano Sabbiadoro frohe Ostern. Ganz einfach: eine Kinderskizze mit Claim und emotionalem Textbody. Würden am liebsten gleich das Zelt packen und losfahren.

Ein cleverer Starauftritt

Das 18-Seiten-Booklet: Raiffeisen- und Volksbanken zeigen Initiative

Ein Frechdachs-Mädchen mit Glitzersternen bringt den Volks- und Raiffeisenbanken schon wieder Gold (siehe „Kreativ-Sieger der Woche“). Die Kleine ist Titel-Girl für eine 18-Seiten-Beilage auf 1/1 Anzeige. Großes Kino mit viel Emotion und dem Bekenntnis „Wir glauben an alle die an morgen glauben“. Dazu hat ja die Raiffeisentruppe noch diverse TV-Spots am Laufen – perfekte Markenpräsenz mit Langzeitwirkung.

Hallo Nachbar!

Eine Doppelseite aus dem aktuellen Aldi-Magazin

Nach der Corona-Großoffensive ist wieder Sonderangebots-Alltag im deutschen Lebensmittelhandel eingekehrt. Nicht so bei Aldi. Das hauseigene Magazin „Meine Woche“ (gültig ab Die., 14.4.) widmet Corona immerhin eine Doppelseite. Links das Danke an Mitarbeiter und Kunden, rechts eine Wandzettelvorlage zur Nachbarschaftshilfe. Guter Service, intelligenter Auftritt, in Millionenauflage.

Ein Sponsor zeigt Mut

Continental ist einer der Hauptsponsoren der Tour de France

Zum Abschluss dieser Folge ein Ausblick in den kommenden Sportsommer. EM, WM, Olympia. Ist ja praktisch alles abgesagt. Alles? Nein, die Tour de France trotzt – zumindest bis jetzt – der Corona-Krise. Sie soll planmäßig am 27.6. in Nizza starten, wäre dann das Top-TV-Event des Jahres. Ein deutscher Hauptsponsor des Radevents zeigt sich zuversichtlich. Continental setzt auf die Tour – und nebenbei auf das Millionenheer deutscher Rennradfahrer/innen. Wer bis zum 31.5. einen Conti ab 17 Zoll kauft, der kann ein Vip-Wochenende in Paris gewinnen. Danke Continental! Da lohnt sich das Training in frischer Luft und Vorfreude ist besser als nix…

Deutschlands längster Werbespot

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Radsport und nix Fußball: Warum immer mehr deutsche Marken bei der Tour de France mitfahren.

Drei Wochen läuft sie, die 106. Tour durch Frankreich (6. – 29.7.), diesmal zu Ehren von Eddy  Merckx, mit Start in Brüssel. Sie ist das drittgrößte TV-Event der Welt (nach Olympia und Fußball-WM). Auch Deutschland war mal „home of pedalos“. Mit Telekom und ARD in der vordersten  Sponsorenreihe. Aber der Dopingskandal um Jan Ullrich 2006 verbannte den Radsport in die Schmuddelecke.

Im Großformat neben der Strecke 2019: Traumhäuser in traumhafte Landschaften

Nun das Comeback, auch weil deutsche Fahrer wieder ganz vorne mitradeln.. Die Tour ist wieder der längste Werbespot der Welt. Eine 3814 Kilometer lange Roadshow. Kein Wunder, dass da immer mehr deutsche Marken aufspringen:

Printmotiv im Großformat von Eurosport

• Eurosport
Überträgt seit 1991 alle Höhen und Tiefen der Tour. Jetzt ist der Discovery-Sender auf der Siegerseite. Aktuell bis zu sechs Stunden Liveübertragung. Ex-Profis als Reporter im Tross. Ex-Profis als Kommentatoren. Die erkennen sogar den Reifendruck der Maschinen. Eurosport erreicht die Radfans über alle Onlinekanäle und über Print-Anzeigen (Foto). Kein Wunder, dass da die Werbeinseln gut gebucht sind (u.a. Alpecin, schauinsland-Reisen, Festina, Enervit, get your guide, und das nervige bett1.de). Zwischenergebnis: die Quote steigt im Vorjahresvergleich um 23 Prozent.

• ARD
Überträgt nicht ganz so umfangreich und emotional wie Eurosport, aber auch mit großem Team in Frankreich. Darf deutschen Top-Fahrer Emanuel Buchmann immer als erste interviewen. An den Wochenenden bis zu  fünf Stunden live „strampel & schwitz“ auf der ARD. Skoda ist TV-Presenter, die Quoten erreichen über eine Million.

Schon im vergangenen Jahr war Lidl Sponsor bei Quick-Step

• Lidl
Die deutschen Discounter-Milliardäre haben eine der erfolgreichsten Sponsoringflächen im Radsport kreiert: Auf Ärmeln und Hosenrückseiten des belgischen Rennstalls Quick-Step leuchtet das gelbe Lidl-Logo. Sponsoring im WM-Format. Quick-Step ist seit Jahren das erfolgreichste Profiteam der Welt, bei der Tour tagelang im Gelben Trikot. Dazu TV-Spots in der ARD. Onscreen-Zeiten wie die Telekom beim FC Bayern.

• Bora-Hansgrohe
Willi Bruckbauer, bayerischer Schreinermeister und Erfinder des Dunstabzugs Bora, ist so was wie der Papa der neuen deutschen Rennradwelle. 2015 steigt der Hobbyradler als Sponsor ein. Seine „Anti-Dunsthauben-Technik“ soll weltbekannt werden. 2017 holt Willi den Schwarzwälder Sanitärproduzenten Hansgrohe ins Team, formt „Bora-Hansgrohe“ zur Erfolgsmarke. Tripple-Weltmeister Peter Sagan fährt für den Rennstall (und gibt fahrend auf einer Bergetappe sogar Autograme). Kollege Emanuel Buchmann hat sogar Chancen aufs Siegertreppchen 2019. Bora präsentiert sich auf Eurosport und der ARD im coolen Werbespot. Bei Hansgrohe spart man diese TV-Kosten, kutschiert das Personal lieber mal an die Strecke der Tour de France.

Continental präsentiert sich selbstbewusst als Tour-Sponsor

• Continental
Die Reifenmarke aus Hannover hat sich in diesem Jahr bei der Tour als Hauptsponsor eingekauft. Mega-Logos in allen Zielbereichen, auf den Interview-Wänden und bei den Zwischenwertungen. Dazu Print-Motive und Präsenz in der elf Kilometer langen Werbe-Kolonne, die die Zuschauern mit Geschenken begeistert.

• Haribo
Seit vielen Jahren Sponsor und im Tross der Tour. In Deutschland kein großes Thema. Dafür sind in Frankreich rund 12 Millionen Zuschauer an der Strecke begeistert: In der Werbekolonne präsent, verteilt Haribo Goldbären und Maoam.

Canyon groß im Bild: In Print und in TV

• Canyon und Cube
Zwei deutsche Radmarken, die in der Weltspitze mitfahren. Canyon, mit einem Drei-Wochen-Spotpaket auf Eurosport, rüstet gleich zwei Teams aus: Katusha-Alpecin und Movistar (mit dem deutschen Telefonanbieter 0 2 als Co-Sponsor). Cube aus der Oberpfalz spendiert die Karbonmaschinen für das Wildcard-Team Wanty-Gobert.

Auch im Radsport mit von der Partie: die Brauerei Krombacher

• Krombacher
Die Biermarke gehört seit Jahrzehnten zu den aktivsten Sportsponsoren Deutschlands. Clever im Radsport: Lieferant für Bora-Hansgrohe (keine Präsenz auf dem Trikot), aber dafür Fotorechte für Printkampagne. Natürlich alkoholfrei.

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