Der Spielmacher
Agentur-Chef Wolfgang Berchtold erschließt mit eo ipso eine neue, alte Dimension der Kommunikation– einfach spielerisch!
München – Transformation, Disruption, AI, Big Data oder DSGVO – immer mehr neue Schlagworte aus der digitalen Welt bringen immer weniger Spaß und Freude. Besonders in der Werbe- und Kommunikationsbranche. Sie ist verunsichert. Das Controlling kürzt, die Kundschaft zickt und die Belegschaft motzt. Was tun?
Und genau hier kommt der Münchner Agentur-Chef Wolfgang Berchtold ins Spiel. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der studierte Sportlehrer hat mit seiner Agentur eo ipso (lat. durch sich selbst, von selbst) das Spiel zum nachhaltigen Kommunikationstool für Marken entwickelt.
Berchtold, der Pädagoge und Betriebswirtschaftler sagt: „Der Spieltrieb ist ein wesentlicher Treiber von Kreation, Emotion und Inspiration. Aber leider wird dies den Kindern immer früher abgewöhnt.“ Elektronisches Daddeln sei da kein Ersatz.
Bei eo ipso ist Spielen mehr als Jonglieren, Hüpfen oder Puzzeln. Die Agentur mit 35 Angestellten hat so etwas wie die dritte Spieldimension entwickelt. Die Spiele kommen nämlich aus dem analysierten Markenkern des Auftraggebers. So entsteht spielerische Kommunikation mit nachhaltigem Markentransfer.
Ein Beispiel: „das Philipp Lahm Sommercamp“. Seit zehn Jahren realisiert eo ispo das Event des bekannten Ex-Fußballers. 80 Kinder sechs Tage im Schullandheim bei München. Keine Handys, keine Eltern, 21 Betreuer.
In kleinen Gruppen gingen diesmal die Kids (9-12 Jahre) auf eine Entdeckungsreise. Als italienischer Bürgermeister/in bauten sie u.a. ein großes Labyrinth, als deutscher Landwirt/in erstellten sie eine Ernährungspyramide und in der Station „Asien“ lernten sie meditieren. Dazwischen die „Zimmerolympiade“ (wer hat das aufgeräumteste Zimmer), kochen lernen und eine Nacht im Zelt.
Bei diesem Konzept geht es nicht um mediale Reichweiten und Aufmerksamkeit, sondern darum, dass 80 Kinder ihre eigenen Talente entdecken und dabei Fleiß, Disziplin, Freude und soziale Kompetenz entwickeln. Eben die Eigenschaften aus dem Markenkern des Ex-Sportlers Philipp Lahm, der über seine Stiftung übrigens alle Kosten des Camps trägt.
„Neugierde, Freude und Inspiration: Keine andere Betätigung hat so viel Potential wie das Spielen“, sagt Wolfgang Berchtold. Das gelte für alle Zielgruppen. Hier Beispiele aus der Spiele-Kiste der 35-Mann-Agentur:
• Für 2.300 Mitarbeiter einer Unternehmensberatung in den USA die Kommunikation einer neuen Markenphilosophie.
• Für BMW entstand eine Erlebnis-Welt mit einer beweglichen High-Tech-Kugelbahn (Foto oben). Motto: „Mobilität mit allen Sinnen“.
• Spielerische Umsetzung eines Changeprojekts für einen Kosmetikkonzern. Motto: Verstehen, warum 30 Millionen Dollar einzusparen sind.
• Bayerische Herzinfarkt-Patienten bekamen spielerisch neue Lust auf Reha-Übungen und demnächst soll für ein Ministerium spielend für Heil- und Pflegeberufe geworben werden.
• Für Porsche hat die Agentur das komplette Jugend- und Kinderspielgramm realisiert. Direkter und emotionaler Kundenkontakt vom Autorennen bis zur Autohauseröffnung.
„Unser System spielerische Kommunikation paßgenau aus dem Markenkern des Kunden zu entwickeln, hat sich auch international bewährt, darauf sind wir stolz“, sagt Wolfgang Berchtold. Das weiß übrigens auch ein Prinz zu schätzen. Der wollte einfach mal „Weltraum“ spielen. eo ipso lieferte das Programm, der Adelsmann spielte (natürlich streng geheim, incl. 10 Bodyguards) und war für eine Woche der glücklichste Mensch der Welt…